Inhaltszusammenfassung:
Computer-generierte Bilder haben in vielen Anwendungen Einzug gehalten. Diese reichen von Planung und Design in der Architektur über synthetisch erzeugte Filme und Werbeclips bis hin zu Virtual-Reality-Anwendungen.
Dabei werden immer realistischere Darstellungen immer aufwendigerer Szenen gefordert. Dazu ist es notwendig, Bewegungsabläufe physikalisch korrekt darzustellen und die Beleuchtungssituation der Realität entsprechend wiederzugeben.
Der erste Teil der Arbeit befaßt sich mit der physikalischen Modellierung.
Da es in vielen Situationen sehr schwierig und aufwendig wäre, Bewegungsabläufe und Verformungen von Objekten für ganze Animationssequenzen von Hand zu modellieren, muß auf Simulationen zurückgegriffen werden. Diese werden durch
Differentialgleichungen beschrieben, die anhand physikalischer Modelle bestimmt und numerisch gelöst werden müssen. Eine wichtige Aufgabe dabei ist die Erkennung und Behandlung von Kollisionen, wofür im Rahmen dieser Arbeit effiziente Algorithmen entwickelt wurden.
Der zweite Teil der Arbeit befaßt sich mit physikalischer eleuchtungssimulation mit Hilfe des Radiosity-Verfahrens, das die Berechnung photorealistischer Darstellungen erlaubt und in vielen Anwendungen erfolgreich eingesetzt wird.
Es ist aber aufgrund des hohen Rechenaufwandes für dynamische Szenen meist auf Anwendungen in statischen Szenen beschränkt. Durch Ausnutzung von Kohärenzen
kann aber ein großer Teil dieses Aufwandes eingespart werden.
Zunächst wird eine grundlegende Einführung und ein Überblick über bekannte Verfahren gegeben. Im letzten Teil der Arbeit geht es schließlich um die Berechnung von Radiosity-Lösungen für bewegte Szenen, insbesondere um die Berechnung von Filmsequenzen, wofür im Rahmen dieser Arbeit ein effizientes Verfahren entwickelt wurde.