Strafverfolgungsstatistik für die Bundesrepublik Deutschland (StVerfStat)

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/117205
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1172053
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-58580
Dokumentart: Buch
Erscheinungsdatum: 2021
Originalveröffentlichung: Tübinger Schriften und Materialien zur Kriminologie ; 46
Sprache: Deutsch
Fakultät: 3 Juristische Fakultät
Fachbereich: Kriminologie
DDC-Klassifikation: 340 - Recht
Schlagworte: Absehen von Strafe , Auflage , Bewährungshilfe , Entziehungsanstalt , Fahrverbot , Freiheitsstrafe , Freispruch , Geldbuße , Geldstrafe , Jugendarrest , Jugendgerichtshilfe , Jugendstrafe , Maßnahme , Rechtskraft , Schuldunfähigkeit , Strafanzeige , Strafantrag , Strafmündigkeit , Täter-Opfer-Ausgleich , Tätige Reue , Untersuchungshaft
Freie Schlagwörter: Abgeurteilte, Bestandskraft von Gerichtsentscheidungen, Erfassungsregeln Strafverfolgungsstatistik, Erwachsenenstrafsachen, Erziehungsmaßregeln, Fahrerlaubnisentziehung, Geldwäsche, Jugendgerichte, Jugendschutzgerichte, Jugendstrafsachen, Kinder als Opfer, Kinder als Täter, Maßregeln, Mehrfachstraftaten, Nebenstrafen, Ordnungswidrigkeiten, Rechtspflegestatistiken, Schwereeinstufung von Straftaten, Schwereindex, Schwergewichtslösung, Strafausschließungsgründe, Strafaussetzung zur Bewährung, Strafbefreiung, Straflosigkeit, Strafrestaussetzung zur Bewährung, Strafverfolgungsbehörden, Tateinheit, Tatmehrheit, Tötungsdelikte, Urteilsfindung, Verurteilte, Warnschussarrest, Zuchtmittel
Adjudication Statistics Germany, Adolescent Offenders Germany, Adult Court Decisions Germany, Adult Offenders Germany, Child Offenders Germany, Conviction Decisions German Courts, Crime Statistics Germany, Criminal Court Statistics Germany, Criminal Court Decisions Germany, Criminal Justice System Germany, Criminal Measures Germany, Criminal Penalties Germany, Criminal Sanctions Germany, Educational Measures Germany, Execution of Sentences Germany, Female Offenders Germany, Fines Against Adult Offenders Germany, Juvenile Justice Germany, Juvenile Offenders Germany, Life Sentences Germany, Male Offenders Germany, Prison Sentences Germany, Youth Court Decisions Germany, Youth Imprisonment Decisions Germany, Youthful Offenders Germany
ISBN: 978-3-937368-92-4
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Inhaltszusammenfassung:

Die Strafverfolgungsstatistik (StVerfStat) gehört zu den sog. Rechtspflegestatistiken, die vom Statistischen Bundesamt und den Statistischen Ämtern der Länder fortlaufend erarbeitet werden. Die wesentlichen Ergebnisse werden in Jahrgangsbänden veröffentlicht, früher in Form von gedruckten Bänden, jetzt nur noch als elektronische Dokumente (Excel und PDF). Als Grundlage für diese Statistik dienen Entscheidungen von Jugendgerichten und allgemeinen Strafgerichten, die im Erhebungsjahr formell rechtskräftig geworden sind, also nicht mehr mit Rechtsmitteln angefochten werden können. Es geht im Kern um „Aburteilungen“ (Verurteilungen, Freisprüche, Einstellungen des Verfahrens), bei den „Verurteilungen“ im Kern um „Kriminalstrafen“ (Freiheitsstrafen, Jugendstrafen, Geldstrafen), sowie um „Maßregeln der Besserung und Sicherung“ und schließlich um „Maßnahmen“, namentlich im Jugendstrafrecht um die Erziehungsmaßregeln und Zuchtmittel. Der überkommene Begriff „Strafverfolgung“ für genau diese Statistik ist nicht falsch, aber doch insoweit verfahrensrechtlich und praktisch missverständlich, als auch die in eigenen Statistiken ausgewiesene Ermittlungstätigkeit von Polizeien, die Ermittlungs- und Klagetätigkeit von Staatsanwaltschaften sowie die Ermittlungs- und Verhandlungstätigkeit der Strafgerichte und Jugendgerichte unbestritten zum Bereich der Strafverfolgung zählt. Im Vorspann der amtlichen Jahresberichte wird eine Auswahl von besonders wichtigen strafverfahrensrechtlichen und materiell-strafrechtlichen Begriffen in Form eines Glossars erläutert. Die vorliegende „Interpretationshilfe“ geht, vom Umfang ganz abgesehen, konzeptionell in zweifacher Hinsicht darüber hinaus. Zum einen werden die für allgemeine Strafsachen und Jugendstrafsachen bedeutsamen Regelungen, die in Gerichtsentscheidungen und schließlich in die StVerfStat einfließen, tendenziell vollständig aufgeführt, namentlich solche aus dem Jugendgerichtsgesetz (JGG), dem Strafgesetzbuch (StGB), der Strafprozessordnung (StPO) und dem Gerichtsverfassungsgesetz (GVG). Zum anderen werden die einschlägigen Paragraphen dieser Gesetze auch in ihren Details erläutert, soweit diese für ein korrektes Verständnis der Grundlagen von Gerichtsentscheidungen in Strafsachen unerlässlich sind. Die Begriffsreihe von rund 110 inhaltlichen Erläuterungen und rund 40 Querverweisen beginnt mit „Abgeurteilte“ und endet mit „Zuchtmittel“. Die Anhänge I bis VI bringen vertiefende Erläuterungen. Der Anhang VII vermittelt Fundstellen zur Polizeilichen Kriminalstatistik und den Strafrechtspflegestatistiken, auch in Auszügen für Österreich und die Schweiz. Die Anhänge VIII und IX erleichtern weiter Interessierten den Einstieg in spezifische und weiterführende Veröffentlichungen zur Materie.

Abstract:

This Volume on the officially so called „Strafverfolgungsstatistik“ is aiming at an in depth understanding of the adjudication decisions, as taken by German criminal courts and youth courts, and having become legally binding during a given year from January 1 to December 31, irrespective of the date and year of the formally final court decision of a local, regional, or federal criminal court. The following legally binding decisions, as explicated in this “Adjudication Statistics”(AS) are acquittals, dismissals of the proceedings, and convictions. As convictions are being concerned, the most important variants in the AS are declarations of Guilt without sanctions, imposition of sanctions along substantive adult criminal laws, and imposition of sanctions along substantive youth court law. As adult law sanctions are being concerned, the AS informs about fines, conditional sentences (e. g. probation), and unconditional sentences like imprisonment from 1 month to 15 years or life imprisonment. Additional information relates to so-called measures of security and behavioral offender improvement, courts may impose in addition to penalties or independently, depending of offenders´ behavior or conditions. As youth court law sanctions are being concerned, the AS informs about youth conditional sentences (youth probation), unconditional youth imprisonment from 6 month to 5 years, in aggravated cases up to 10 years, in murder cases even up to 15 years for young adults between 18 and 21 years of age. Also measures of security etc. along adult criminal law are applicable, however with some restrictions or modifications depending on the age classification as either juvenile offender (14 < 18) or adolescent (i. e. young adult) offender (18 < 21). The whole panorama in this “Interpretationshilfe” (Extended Glossary) is subdivided into some 110 substantial articles and some 40 cross-references. The first seven of the 9 attachment chapters are dealing (a) with additional different aspects of court decisions, and (b) with rules for the state and federal statistical offices regarding the coding of information as to be found in the court files, and regarding the reduced contents to be shown in the official statistical yearbooks of the AS, and (c) with official criminal statistical sources of the police, the prosecution, the criminal courts, the prisons and youth prisons, the probation and parole authorities, and the correctional system in Germany, Austria and Switzerland. The last two attachment chapters provide useful information of basic literature on crime statistics, and special publications dealing with in depth issues.

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