Die Kraft des Klangs. Zwei ukrainische Musikerinnen auf der Flucht

Abstract

Die Volksmusik vermag es Einblicke über das Leben, die Menschen und die Kultur eines Landes zu geben und gleichzeitig eine Verbundenheit mit der eigenen Herkunft herzustellen. Dadurch gelingt es ihr zum einen die Identität einer Nation für Fremde zugänglich zu machen und zum anderen in Zeiten in von Ungewissheit und Angst ein Anker zu sein. Dies zeigt auch die persönliche Geschichte von Svitlana Sonyk und ihrer Tochter Anna, zwei Musikerinnen aus der Ukraine.

Aufgrund des aktuellen Angriffskriegs Russlands auf ihr Heimatland waren sie dazu gezwungen ihr Zuhause zu verlassen und auf unbestimmte Zeit nach Deutschland zu fliehen. Mit sich bringen sie traditionelle Volkslieder, welche sie gesanglich und mit Begleitung des Zupfinstruments Bandura aufführen. Dabei ist ihre Musik eine Gabe, welche es ganz im Gegenteil zum Krieg schafft Brücken zu bauen, anstatt sie einzureißen. So können die beiden nach ihrer Ankunft in Hannover Fuß fassen und Verbindungen zu den Menschen vor Ort knüpfen. Besonders bedeutend ist dabei der Liedermacher und Pädagoge Unmada Manfred Kindel, welcher die beiden Frauen unterstützt und auch gemeinsam Konzerte und Auftritte mit ihnen spielt.

Eine Sendung über zwei starke Frauen und ihre Kriegserlebnisse, das Finden eines neuen Alltags, ihre Zukunftsträume und darüber, warum die ukrainische Musik gerade jetzt so bedeutend ist.