(In)diskreter Alltagssexismus

Abstract

Ihre Bachelorarbeit im Fach Medienwissenschaft hat Nele Schauer feministischen Themen gewidmet und den Podcast „Apfelmus und Feminismus“ aufgenommen. Hört sich interessant an, und ist er auch. Wir haben die Stücke für den Hörfunk tauglich gemacht. In der heutigen, dritten Folge des Podcasts geht es um Alltagssexismus.

Gender Gap, Gender Pay Gap, Gender Care Gap, Gender Data Gap: ziemlich viele Gaps = ziemlich viel Verwirrung. Aber eigentlich ist der Gender Gap gar nicht so kompliziert: im Prinzip beschreibt der Ausdruck die Unterschiede zwischen den sozialen Geschlechtern, in diesem Fall zwischen Männern und Frauen. Daher auch der Name Gender Gap, also auf Deutsch „Geschlechterkluft“. Ein Unterbegriff des Gender Gaps ist der Gender Data Gap, über den Nele Schauer in ihrem Podcast informiert. Im Bereich Daten werden Frauen leider oft nicht berücksichtigt und in den meisten Studien hauptsächlich Männer als Probanden genommen.

Wer jetzt an Diskriminierung denkt, hat auf jeden Fall schonmal recht. Aber dass Frauen bei wissenschaftlichen Studien oft ignoriert werden, ist nicht nur diskriminierend, sondern hat auch weitreichende Folgen: so zum Beispiel bei Medikamenten, die dann nicht auf Frauen oder Menschen, die nicht dem männlichen Idealbild entsprechen, abgestimmt sind und bei ihnen ganz anders wirken. Medikamente sind nur ein Beispielproblem, das aus dem Gender Data Gap hervorgeht. Es gibt unzählige weitere Produkte, die nicht auf Frauen zugeschnitten sind. Welche Produkte das sind, wie das männliche Idealbild aussieht und welche gravierenden Auswirkungen der Gender Data Gap haben kann, vermittelt Euch Nele Schauer.