Langzeitüberleben und Lebensqualität nach MR- gesteuerter Radiofrequenzablation (RFA) hepatischer Metastasen

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/160044
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1600447
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-101376
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1600446
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1600441
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2025-01-13
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Clasen, Stephan (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2024-10-24
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Hochfrequenzablation , Lebermetastase , Metastase
Freie Schlagwörter: Tumor
Krebs
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

5. Zusammenfassung Die MRT-gesteuerte RFA bei hepatischer Metastasierung zeigt in unserer Studie ein sehr gutes Langzeitüberleben für Patientinnen und Patienten. Dabei handelt es sich nach unserem Wissen um die erste Studie, die unter Einschluss verschiedener Tumorentitäten das 10-Jahres-Überleben nach MRT-gesteuerter Radiofrequenzablation untersucht hat und folglich Rückschlüsse auf die Langzeiteffektivität des Verfahrens erlaubt. Trotz weniger strenger Inklusionskriterien und Verwendung des Zeitpunkts nach letzter Intervention zur Ermittlung der Überlebenswahrscheinlichkeit, zeigte sich für unser Kollektiv eine durchschnittlich bessere Überlebenswahrscheinlichkeit als in anderen interventionellen Therapieverfahren, einschließlich CT-gesteuerter RFA und der MWA. Obwohl die chirurgische Resektion weiterhin als Goldstandard zur Behandlung hepatischer Metastasen das beste Outcome erzielt, machen die Ergebnisse unserer Studie Hoffnung, dass weniger invasive Therapieverfahren langfristig als Alternative und Ergänzung zur chirurgischen Resektion zum Einsatz kommen könnten. Trotz verhältnismäßig langer Therapiedauer, wurde das Therapieverfahren gut vertragen und war mit einem geringen Morbiditätsgrad der behandelten Patientinnen und Patienten assoziiert. Konkordant zur aktuellen Studienlage hatten die zugrundeliegende Tumorentität, die Metastasenlokalisation, das Erkrankungsalter und die Metastasengröße Einfluss auf die Überlebenswahrscheinlichkeit. In unserem Kollektiv zeigten sich dabei auch für die jeweiligen Untergruppen, verglichen mit der aktuellen Studienlage, meist überdurchschnittliche Überlebenswahrscheinlichkeiten. Während sich die meisten Studien zur interventionellen Behandlung hepatischer Metastasen auf Patientinnen und Patienten mit CLM konzentrieren, erlaubt unsere Studie Einblicke in das Langzeitüberleben bisher nur wenig untersuchter Tumorentitäten. So zeigt unsere Studie, dass beispielsweise beim Melanom eine Ablation in kurativer Intention möglich ist. Aufgrund des Einschlusses von auch in palliativer Intention behandelter Patientinnen und Patienten lag die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines Ablationszonenrezidivs und eines hepatischen Rezidivs höher, als laut aktueller Studienlage zu vermuten wäre. Der Einschluss palliativ abladierter Patientinnen und Patienten, die Verwendung des 85 Zeitpunktes der letzten RFA zur Ermittlung der Überlebenswahrscheinlichkeit und der Einschluss aller Tumorgrößen und verschiedener Tumorentitäten legt nahe, dass die MRT-gesteuerte RFA unter Verwendung der in bisherigen Studien angewandten Einschlusskriterien eine noch höhere Überlebenswahrscheinlichkeit erzielen würde. Unter dem Aspekt ständiger Verbesserungen der MRT-Technologie, stellt die MRTgesteuerte RFA folglich eine für die Zukunft vielversprechende, gut verträgliche Behandlungsmethode von hepatischen Metastasen dar.

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