Klinische Prädiktoren einer COVID-19-Erkrankung – Ergebnisse aus einer Fieberambulanz in Stuttgart

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dc.contributor.advisor Zoller, Wolfram G. (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Trübner, Frank Georg
dc.date.accessioned 2025-01-24T09:08:19Z
dc.date.available 2025-01-24T09:08:19Z
dc.date.issued 2025-01-24
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/161179
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1611792 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-102511
dc.description.abstract Ziel der Studie war es, klinische Risikofaktoren einer COVID-19-Erkrankung der ersten Welle in Deutschland in einem ambulanten Patientensetting zu identifizieren, um mit einfachen und schnell verfügbaren Methoden eine COVID- 19-Erkrankung von anderen Krankheiten mit ähnlicher Begleitsymptomatik unterscheiden zu können. Hierfür wurde eine monozentrische, retrospektive Studie durchgeführt, bei der ärztliche Untersuchungsbögen mit Daten zu demographischen Merkmalen, Vorerkrankungen, Symptomen und Vitalparametern ausgewertet wurden. Patienten, die die Fieberambulanz, eine von der Stadt Stuttgart als Testzentrum unter ärztlicher Aufsicht etablierten Einrichtung, vom 04.04.2020 bis zum 15.05.2020 besuchten, wurden einbezogen. Es wurde eine multivariate logistische Regression zur Erstellung eines Risikomodells durchgeführt, das Infizierte von Nichtinfizierten unterscheiden sollte. Die einzelnen Symptome wurden zudem in einer logistischen Regressionsanalyse untersucht. In der Studie wurden 930 Patienten erfasst, von denen 74 (8 %) mit SARS-CoV- 2 infiziert waren. Als individuelle Risikofaktoren unter den Symptomen wurden Anosmie (OR: 10,71; KI 6,07–18,9), Ageusie (OR: 9,3; KI 5,36–16,12), eine erhöhte Temperatur von 37,5–37,9 °C (vor Ort gemessen: OR: 2,54; KI: 1,08– 5,99; anamnestisch: OR: 2,36; KI: 1,16–4,79) und Gliederschmerzen (OR: 1,95; KI: 1,18–3,23) gefunden. Ruhedyspnoe zeigte eine inverse Korrelation (OR: 0,32; KI: 0,11–0,89). Unter den demographischen Merkmalen wies insbesondere ein erhöhter BMI eine signifikante Assoziation mit einer COVID-19-Erkrankung auf (p = 0,02). Ein auf Basis dieser Ergebnisse erstelltes Risikomodell zeigte eine exzellente Detektionsrate (AUROC = 0,81). Mit dieser Studie wurden einfach bestimmbare Parameter benannt, anhand derer die Abschätzung für eine COVID-19-Erkrankung bei Patienten mit grippeähnlichen Symptomen leicht durchzuführen ist. Diese Parameter sollten ergänzend zu den bereits etablierten molekularen Testmöglichkeiten angewandt werden, um eine schnelle Einschätzung zu ermöglichen. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podno de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en en
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other Pandemie de_DE
dc.subject.other SARS-CoV-2 de_DE
dc.subject.other COVID-19 de_DE
dc.title Klinische Prädiktoren einer COVID-19-Erkrankung – Ergebnisse aus einer Fieberambulanz in Stuttgart de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2022-07-13
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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