Computertomographische Texturanalyse zur Differenzierung von chronischer lymphatischer Leukämie und diffus großzelligem B-Zell-Lymphombei Richter Transformation

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/172253
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1722531
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-113578
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2025-11-17
Originalveröffentlichung: Computed tomography textural analysis for the differentiation of chroniclymphocytic leukemia and diffuse large B cell lymphoma of Richter syn-dromeEuropean Radiology, (2019), Volume 29, Issue 12, pp 6911-6921. Springer Ver-lag, PMID: 31236702, DOI: 10.1007/s00330-019-06291-9
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Horger, Marius (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2024-11-18
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Chronisch-lymphatische Leukämie , Computertomografie , Texturanalyse
Freie Schlagwörter: Richter Transformation
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Hintergrund: Die Unterscheidung zwischen chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) und dem diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) im Rahmen des Richter-Syndroms (RS) ist klinisch und prognostisch entscheidend. Ziel dieser Arbeit war die Evaluation der Computertomographie-Texturanalyse (CTTA) zur nicht-invasiven Differenzierung dieser Entitäten. Methoden: Im Hauptlymphomgewebe wurden Interessensvolumina (VOIs) generiert, aus denen CTTA-Merkmale einschließlich Texturmerkmale erster, zweiter und höherer Ordnung extrahiert wurden. Die folgenden Parameter wurden berechnet: Heterogeneity, Intensity, Deviation, Average und Skewness. Für alle diese Parameter wurden Mean, Entropy und Uniformity berechnet. Für die abschließende Auswertung wurde der Grobfilter (coarse) ver wendet. Wir haben zunächst die CLL-Subgruppen einzeln mit dem DLBCL verglichen. Des Weiteren haben wir sowohl den indolenten als auch den aggressiven CLL-Subtyp jeweils getrennt mit dem DLBCL verglichen.Die CTTA-Merkmale wurden zwischen der gesamten CLL-Gruppe, dem indolenten CLL-Subtyp, dem aggressiven CLL-Subtyp und dem DLBCL mit einem Kruskal-Wallis-Test verglichen. Alle p-Werte wurden nach der Bonferroni-Korrektur angepasst. ROC-Analysen für signifikante CTTA-Merkmale wurden durchgeführt, um Cut-off-Werte für die Differenzierung zwischen den Gruppen zu bestimmen. Ergebnisse: Im Vergleich zum DLBCL des RS zeigte die CTTA der gesamten CLL-Gruppe signifikante Unterschiede in entropy-heterogeneity (p < 0,001), median intensity (p < 0,001) und mean average (p = 0,02). Die indolente CLL unterschied sich signifikant für entropy (p < 0,001), uniformity of heterogeneity (p = 0,02), median intensity (p < 0,001) und mean average (p = 0,01). Die aggressive CLL zeigte signifikante Unterschiede in der median intensity (p = 0,04). Zur Differenzierung zwischen CLL und DLBCL des RS wurden Cut-off Werte für median intensity und die entropy of heterogeneity definiert (z. B. 6,63 für die entropy of heterogeneity [aggressive CLL vs. DLBCL]; Sensitivität 0,78; Spezifität 0,63) Schlussfolgerung: Zusammenfassend konnten wir in der vorliegenden Arbeit zeigen, dass sich die CTTA-Merkmale bezüglich der Ultrastruktur und der Vaskularisation bei der CLL im Vergleich zum DLBCL des RS signifikant unterscheiden. Die CTTA ermöglicht somit eine nicht-invasive Erkennung des RS, welche richtungsweisend für die Therapie sowie von entscheidendem prognostischen Wert ist.

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