Antikörper gegen den IL-1-Rezeptor Antagonisten Anakinra bei Autoinflammatorischen Syndromen und COVID-19

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/173275
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1732751
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2025-12-16
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizinische Fakultät
Gutachter: Klein, Reinhild (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2025-11-24
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Antikörper , Immunologie , Rheumatologie , COVID-19
Freie Schlagwörter: Autoinflammation
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Inhaltszusammenfassung:

In dieser Studie wurden 367 Patient*innen mit Autoimmunerkrankungen oder COVID-19 sowie 70 gesunde Kontrollen auf Antikörper gegen den IL-1-Rezeptorantagonisten (IL-1Ra) untersucht. Insgesamt unterschieden sich die gemessenen Antikörperwerte zwar von denen der Kontrollgruppe, aber die Häufigkeit eindeutig positiver Befunde war insgesamt niedrig. Einzelne Gruppen – insbesondere Patient*innen mit Still-Syndrom, TRAPS, akuter COVID-19 oder COVID-19-assoziiertem ARDS – zeigten häufiger IgM-Antikörper gegen IL-1Ra. Bei Personen, die Anakinra erhalten hatten, traten Anti-IL-1Ra-Antikörper deutlich häufiger auf, ohne dass sich Unterschiede zwischen Messungen vor und während der Therapie ergaben. Weder bei COVID-19 noch bei Autoimmunerkrankungen bestand ein Zusammenhang zwischen Antikörpern und Schweregrad oder Krankheitsaktivität. Auffallend war, dass moderate COVID-19-Verläufe teilweise häufiger IgM-Antikörper zeigten als ARDS-Fälle. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Anti-IL-1Ra-Antikörper meist eine unspezifische, vorübergehende Immunreaktion darstellen und weder die Krankheitsverläufe noch die Wirksamkeit von Anakinra wesentlich beeinflussen.

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