Kultur haben und Kultur sein - Demokratische Kulturarbeit und arbeitende Mehrheit

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-48414
http://hdl.handle.net/10900/47735
Dokumentart: Wissenschaftlicher Artikel
Erscheinungsdatum: 1977
Originalveröffentlichung: Kulturarbeit : Versuche und Modelle demokratischer Kulturvermittlung / Manfred Bosch (Hrsg.). - Frankfurt : paed. extra Buchverl., 1977
Sprache: Deutsch
Fakultät: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Empirische Kulturwissenschaft
DDC-Klassifikation: 300 - Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
Schlagworte: Kulturarbeit , Kulturpolitik
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

In der Bundesrepublik gewinnt ein neues Kulturbewußtsein an Kraft, höhere kulturelle Ansprüche werden wirksam im Handeln größerer Bevölkerungsteile. Schauen wir in den Kunstbereich: Die Zahl der Museumsbesucher steigt andauernd, vor allem Ausstellungen und Sammlungen mit gegenständlichen und realistischen Werken erweisen große Anziehungskraft (z.B. CD . Friedrich, Willi Sitte, Römisch - Germanisches Museum, Altägyptische Kunst). Die Theaterbesucher werden wieder mehr, das Volksfestpublikum des UZ-Pressefestes kauft nicht nur für Hunderttausende DM Bücher, sondern auch realistische Grafiken und Bilder. Dies scheint mir das wichtigste Element der Entwicklung: Nicht allein in den aktivsten Teilen der organisierten Arbeiterbewegung findet fortschrittliche und humanistische Kunst weit über Agitprop hinaus Interesse, Zustimmung und kritisches Echo im Sinn solidarischer Partnerschaft— auch der Durchschnittsbürger ist leichter zum Kontakt mit Kunst bereit, wenn ihm der richtige Einstieger möglicht wird. Wo die erste Berührung erweist, daß wirklichkeitszugewandte Werke verständlich, vergnüglich, anregend und manchmal sogar unmittelbar hilfreich sind, da können sich festere Bedürfnisse ausbilden.

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