Inhaltszusammenfassung:
Manches Albvereinsmitglied wird schon irgendwann vom "Böttinger Marmor" gehört haben oder sich bei der Karteneintragung „Marmorbruch" am Ortsrand von Böttingen (bei Münsingen) auf der top. Karte Böhringen 7523 gefragt haben, ob es denn auf der Schwäbischen Alb tatsächlich echten Marmor gibt.
Richtig ist, daß es sich beim sog. Böttinger Marmor im geologisch- petrographischen Sinne um keinen echten Marmor handelt, sondern um einen Thermalsinterkalk. Der Unterschied besteht darin, daß Marmor ein durch Druck und Temperatur (Metamorphose) umgewandelter Kalkstein ist, während der Thermalsinterkalk durch warme Quellen gebildet wird. Äußerlich können sich beide Gesteine ziemlich ähnlich sein.